Freitag, 25. März 2016

Mottowoche - nur mit nem guten Frühstück: Bananenbrot mit DIY-Schokocrème

Wow, na so könnten die Wochen vor den Ferien bei mir gerne immer aussehen! Als Stufenleiterin des Abiturjahrgangs 2016 war es für mich keine Frage: Die letzte Schulwoche meiner Schäfchen, auch Mottowoche genannt, nehme ich natürlich mit und feiere Karneval hoch fünf! 
Denn für jeden Tag hatten meine Schüler ein kreatives Motto angesagt, also hieß es ordentlich basteln und nähen statt backen: Helden der Kindheit - Horror - Back to the roots - Pyjama - Asitag - ich war immer vorne mit dabei, wobei ich an die Kreativität meiner Schüler natürlich nur selten herankam, was manchmal daran lag, dass ich eben doch offiziell alt bin und die Kleinen meine Heldin der Kindheit, Mila Superstar - den Volleyballtraum aus Japan, einfach nicht kannten ("Frau FA, worum geht es in der Serie? Wirklich nur um Volleyball? Keine Monster, Vampirfreunde oder die Rettung des Weltfriedens?")
Manchmal lag es aber vielleicht auch an der eigenwilligen Auslegung des Themas - während mir am Horrortag 81 gruselige Püppchen, Zombies, AfD-Wähler und andere Untote begegneten, bin ich eben als Mathe-Zentralabi gegangen (ich habe mir sagen lassen, dass es da den einen oder anderen auch vor graust!). Ähnlich war es auch am Back to the roots - Tag, an dem ich als orientalische Prinzessin ging, von vielen Kollegen aber als Hippie oder Konkubine betitelt wurde - Unverschämtheit!

Ja, die lieben Kollegen haben an so manchem Tag meine Kostüme noch mehr genossen als ich, was ich zumindest in Aussagen wie "Ich wusste, dass so etwas in dir schlummert!" oder sexistische Übergriffe hineininterpretieren musste (ja, richtig - ich habe es durchaus mitbekommen, wenn mir jemand an mein Tiger-Pyjama-Schwänzchen gelangt wurde...).

Ihr merkt schon, dass ich eine Menge Spaß hatte - doch ihr fragt euch sicherlich, wie ich diese doch auch anstrengende Woche überstehen konnte - ganz einfach: Mit dem superleicht gebackenen Bananenbrot (ja, Bananen mussten wieder mal weg!) und einer fein-herben selbstgemachten Schokocrème!

Bananenbrot mit herber Schokocrème

für das Bananenbrot:
3 reife Bananen
300 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
1 Ei
100 g brauen Zucker
1 Prise Salz
1 Päckchen Vanillezucker
5 EL Öl
(75 g Schokotropfen)

für die Schokocrème:
200 g Frischkäse
200 g Zartbitterschokolade
40 g Butter

So geht's:

1. Heizt den Ofen auf 175° vor und zerdrückt schon einmal die Bananen mit einer Gabel. Gebt das Bananenmus nun mit dem Ei, dem Vanillezucker und dem Zucker in eine Rührschüssel und verrührt es kräftig miteinander. Gebt nun das Öl und danach das Mehl, das Salz und das Backpulver dazu und verrührt alles gut. Ich habe zu meinem Bananenbrot übrigens noch 75 g Schokotropfen gegeben - weil ich, ihr wisst es, Schokolade eben so sehr liebe!

2. Gebt die Masse in eine Kastenform, die ihr übrigens vorab nicht zu fetten braucht. Backt das gute Stück nun für ca. 45 Minuten auf der unteren Schiene im Backofen. Lasst es danach noch etwa 10 Minuten auf dem Rost auskühlen und schüttelt es dann einfach aus der Backform.

3. Während das Brot noch im Ofen ist, könnt ihr euch schon einmal um die herbe Schokocrème kümmern, welche die Plörre von Philadelphia und Co. ganz fix oll aussehen lässt! Vermischt dazu einfach die über einem Wasserbad geschmolzene Schokolade mit der zimmerwarmen Butter und dem Frischkäse - und dann schnell damit zurück in den Kühlschrank.

Mein Tipp: Packt die Crème vor dem Genuss für eine Viertelstunde in den Froster und gebt sie dann am besten auf das noch lauwarme Brot - himmlisch und die perfekte Grundlage für eine anstrengende Woche!





Sonntag, 6. März 2016

Licht am Ende des (Stress-)Tunnels - Gugelhüpfchen mit weißer Schokolade und Zucchini



Huhu....ich lebe noch! Ja, man hätte das Gegenteil annehmen können, aber keine Sorge - "Hefte raus: Backen" ist nicht dem plötzlichen Blogsterben zum Opfer gefallen und auch mir als Privatperson geht es weiterhin ganz gut. Dennoch waren die letzten paar Wochen eine ganz schöne Berg- und Talfahrt: Meine aufgeregten Schüler sind auf der Zielgeraden in Richtung Abitur angekommen, die Klausurphase hatte mich wieder absolut fest im Griff und immer, wenn ich dachte: "Jetzt mal mit Ruhe bloggen!" - kam noch eine große Portion Freizeitstress oben drauf!

Daneben natürlich noch das Risiko, an dieser ollen "ich befalle nur junge, gesunde Menschen"-Grippe zu erkranken...doch, toi, toi, toi - alles gut überstanden bzw. gar nicht erst krank gewesen!

Und damit das auch so bleibt, gibt es heute, ganz ohne große Geschichte, ein ganz leises Küchlein, das Körper und Seele auch weiterhin zusammenhalten soll und an diesem grauen Sonntag ein paar Sonnenstrahlen einfangen konnte (siehe Fotos!).

Lasst euch von der Kombination Gemüse und Schokolade nicht abschrecken - der Kuchen wird durch die Zucchini super fluffig und lecker!

Weißer Schokoladen - Zucchini - Gugelhupf

100 g weiße Schokolade
190 g Butter
100 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
3 Eier
230 g Mehl
75 g gemahlene Mandeln
1 Päckchen Backpulver
16 EL Milch
1 Zucchini
150 g weiße Kuvertüre
etwas Haselnusskrokant

So geht's:

1. Hackt die weiße Schokolade fein und raspelt die Zucchini in feine Streifen. Gebt die Butter mit dem Zucker, dem Vanillezucker und die Eier in eine Schüssel und schlagt alles cremig auf.

2. Gebt nun das Mehl, das Backpulver, die Mandeln, die Schokolade, die Zucchini und die elendig vielen Esslöffel Milch (perfekte Menge - versprochen!) dazu und verrührt alles gut.

3. Füllt den Teig nun in eine gefettete Gugelhupfform (normale Größe - ich habe nur für die Fotos eine Miniform genommen) und backt den Kuchen für 50 - 60 Minuten bei 180°.

4. Lasst den Kuchen danach kurz auskühlen und nutzt die Zeit, um die Kuvertüre über dem Wasserbad zu schmelzen. Gießt diese danach über den Kuchen und bestreuselt den Gugelhupf mit einer ordentlichen Portion Haselnusskrokant.

Ihr werdet feststellen - nach ein paar Minuten und noch den ersten Bissen im Mund - strahlt auch für euch die Sonne wieder!