Sonntag, 14. September 2014

Ciao Bella!

Auch wenn es gestern mal nicht schulbezogen war, aber auch gestern stand der Backofen nicht still: Meine Schwägerin in spe hat sich von Deutschland und ihren Freunden verabschiedet und ich habe meinen Teil zu diesem bittersüßen Abschied beigetragen, indem ich sie mit einer Torte in den schönsten Schattierungen überrascht habe. Inspirieren lassen habe ich mich, wie so oft von der wunderbaren Michelle von Sugar-Stories, von deren Food-Fotographie ich seit langem ein sehr großer Fan bin.

Der Kuchen hat seine Wirkung nicht verfehlt - und dass, obwohl er doch sooooo einfach zu backen war! Also los, gebt euch dran und lasst euch feiern!

P.S. Danke noch einmal an Tinas liebe Freundinnen, die mich so mit Komplimenten überschüttet haben (ich bin fast roter als meine Biskuitböden geworden)!


Pink - Prosecco - Ombré - Cake

4 Eier
200 g Zucker
250 g Butter
300 g Mehl
1 TL Backpulver
1 Piccolo Prosecco (200 ml)
rote und pinke Lebensmittelfarbe
etwas Zitronenabrieb

5 Eiweiße
200 g Zucker
Vanillearoma


So geht's:

1. Heizt den Backofen auf ca. 180° vor. Schlagt nun eure weiche Butter mit der ersten Portion Zucker ein paar Minuten lang cremig. Gebt nun nach und nach die vier Eier dazu. Jetzt siebt ihr noch das Mehl, den Schalenabrieb von 1-2 Zitronen (ganz nach Geschmack!) und das Backpulver  hinein und rührt die Masse mit dem Prosecco zu einem glatten Teig.

2. Verteilt den Teig nun gleichmäßig auf fünf kleine Schüsseln. Den Teig aus der ersten Schüssel gebt ihr nun in eine gefettete Springform (am besten nicht größer als 20 cm Durchmesser!) und backt ihn für nicht mehr als 10 Minuten.


3. Die anderen vier Schüsseln bzw. deren Teig färbt ihr nun nach Lust und Laune ein - es müssen hierbei nicht unbedingt Rottöne sein! Ich habe mich in den letzten Jahren durch viele Lebensmittelfarben durchprobiert und war gerade von den Rottönen oft sehr enttäuscht, weil man oftmals große Mengen braucht, um überhaupt in die Richtung eines satten Rot zu kommen. Bei diesem Kuchen habe ich das erste Mal die Frosting-Farben von Wilton ausprobiert - und war hin und weg! Mit einer Messerspitze des Gels wurde der Teig bereits blutrot - ich bleibe auf jedem Fall dabei!!!

4. Nun backt ihr nacheinander die übrigen vier Biskuitböden in eurer kleinen Form (das Einfetten bei jedem Mal nicht vergessen!) für jeweils 10 Minuten und lasst sie dann auf einem Rost gut auskühlen.



5. Nun müsst ihr noch das Meringue-Frosting zubereiten. Dafür schlagt ihr die fünf Eiweiße mit den 200 g Zucker richtig steif (das dauert mindestens sieben bis acht Minuten!).

6. Nun legt ihr den ersten Boden (den dunkelsten) auf ein Backblech mit Backpapier und bestreicht ihn mit ordentlich Frosting. Das Gleiche wiederholt ihr mit den übrigen Böden bis ihr beim hellsten Tortenboden angelangt seid. Nun verstreicht ihr das restliche Frosting ordentlich dick rund um den kompletten Kuchen und formt oben ein paar kleine Spitzen oder Wellen.




7. Jetzt geht der Kuchen noch einmal für 10 Minuten bei Oberhitze oder mithilfe der Grillfunktion des Ofens in den Backofen, bis die Spitzen ein leichtes braun angenommen haben.

Tipp: Die Torte ist zwar auch schon so ein Hingucker, aber wer möchte, der kann sie noch mit kleinen Girlanden etc. dem Anlass anpassen! 






Survival-Training mit Deluxe-Verpflegung (naja, nächstes Mal!)

...endlich wieder Zuhause! Mit blauen Flecken und dicken Mückenstichen und mit dem Geruch eines Räucheraals zwar, aber diesen Lehrerausflug hätte ich nicht missen wollen!

Einen Großteil des Kollegiums hat es nämlich Freitag und Samstag ins Kanu-Camp nach Lingen verschlagen - wir sind über die Ems gepaddelt (und ihr würdet nicht glauben, wenn ich euch sage, dass Lehrer manchmal noch schwerer im Zaum zu halten sind und sich kindlicher verhalten als wir es den meisten Schülern täglich vorhalten - nicht wahr, Frau NE?) und haben die hohe Kunst des intuitiven Bogenschießens kennengelernt (ich habe einen Hasen erlegt, kopflose Schildkröten und Flusstrolle habe ich den Kollegen überlassen!).

Abends haben wir uns dann noch ein gemütliches Feuerchen gemacht und nach dem Grill-Genuss wurden dann die ersten Stimmen nach Gebäck von Frau FA laut....leider hatte ich nicht mit einem derartigen Jieper gerechnet, weshalb ich im Nachhinein den lautstarken Unmut des Herrn SO zumindest zum Teil nachvollziehen kann (über deine Wortwahl reden wir aber noch einmal, Herr SO!).

Naja, für das nächste Mal bin ich in jedem Fall vorbereitet und würde euch vielleicht noch einmal mit dem Kuchen verwöhnen, der bei mir unter dem Namen "Gegensätze ziehen sich an: Das Beste aus beiden Welten" läuft - VERSPROCHEN!

Blueberry - Cheesecake - Brownie

125 g Butter
150 g Zartbitterschokolade
125 g brauner Zucker
100 g Mehl
1 Prise Salz
25 g Backkakao
1 TL Backpulver
125 g Blaubeeren (TK oder frisch)
400 g Doppelrahmfrischkäse
250 g Schmand
50 g Zucker
 4 Eier
1 EL Speisestärke

So geht's:

1. Die Schokolade in Stücke brechen und zusammen mit der Butter über einem Wasserbad langsam schmelzen. In der Zwischenzeit zwei Eier, die Prise Salz und den braunen Zucker in einer Schüssel cremig schlagen. Die geschmolzene Schokolade gebt ihr dann sofort dazu.

2. Mischt nun das Mehl, den Kakao und das Backpulver und gebt es danach zu der Schoko-Ei-Masse dazu und verrührt alles gut. Gebt nun den Teig in eine quadratische Form (ich hatte das Glück, dass mir Frau NE ihre Cynthia Barcomi - Brownieform geliehen hat!) und streicht ihn glatt.

3. Lasst die TK-Blaubeeren antauen bzw. verlest eure frischen Blaubeeren. Vermischt anschließend den Frischkäse, den Schmand, den Zucker, die zwei übrigen Eier und die Speisestärke zu einer glatten Masse. Unter diese Masse hebt ihr dann die Blaubeeren.

4. Heizt den Backofen schon einmal auf 175° vor. Verteilt nun die Frischkäse-Masse vorsichtig auf dem Brownieteig und backt das gute Stück für etwa 40-45 Minuten. Lasst die fertigen Brownies danach noch etwas abkühlen und danach (ob mit oder ohne Kollegen bzw. ob nach einer Runde Paddeln und Bogenschießen oder eben nicht) ordentlich schmecken!



Stolz wie Oscar ... mindestens!

Ich weiß gar nicht, ob ich es euch schon erzählt habe: Ich wurde vor einigen Wochen bereits von der Firma Silikomart angeschrieben und gefragt, ob ich es mir vorstellen könnte, ähnlich wie ich Rezepte auf meinem Blog vorstelle, auch über ihre Backformen und Co. zu berichten.

Ich war erst einmal baff und konnte mein Glück kaum fassen, dass mein kleiner Blog auch über den Freundes- und Bekanntenkreis hinaus Menschen gefällt!

Nun ja, ich habe einen Tag überlegt und schließlich JA gesagt - und gestern war es dann endlich soweit: Das erste Paket kam an - vollgepackt mit Halloween- und Weihnachtsförmchen für lustige kleine Kuchen!

Ich lass es euch wissen, wenn ich die erste Ladung backe! 


Montag, 1. September 2014

...kommt auf leisen Pfoten: Der Schoko - Dackel

...wie viele Wochen habe ich an der Realisierung meines Geburtstagsgeschenks für meinen lieben Kollegen Herrn SC gefeilt, viele Ideen gehabt, noch mehr Ideen verworfen - dann endlich war die Entscheidung getroffen: Herr SC, dem ich schon vor Monaten einen Dackel-Kuchen versprochen hatte, bekommt die, naja, nennen wir es die "variable" Form dieses kleinen Hündchens, die selbst eine Kunstniete wie ich (meine Unterrichtsfächer sind nicht umsonst Französisch und Politik) mit dem zuckrigen Feind Fondant realisieren kann.

Natürlich ist eurer Kreativität bei diesem Rezept keine Grenze gesetzt und ihr könnt, bei entsprechendem künstlerischen Geschick, auch jedes andere Tier nach diesem Vorbild fertigen - lasst mich doch einmal an euren Ergebnissen teilhaben!

Der charmante Schoko - Dackel

450 g Mehl
100 g Kakaopulver
6 TL Backpulver
1 TL Zimt
1/4 TL Salz
240 g hellbrauner Zucker
150 g Schokotröpfchen
4 Eier
500 ml Milch
12 EL Sonnenblumenöl
Vollmilch- und Zartbitterkuvertüre
500 g Schokoladen-Fondant
etwas Lakritz von Haribo

So geht's:

1. Heizt den Backofen auf 200° vor und legt eine Muffinform mit 12 Papierförmchen aus. Gebt Mehl, Kakaopulver, Backpulver, Zimt und Salz in eine große Schüssel und fügt anschließend den Zucker und die Schokotröpfchen hinzu.

2. Verquirlt nun die Eier mit der Milch und dem Öl. Gebt nun die flüssigen Zutaten in die Mitte der Mehlmischung und vermischt die Zutaten nur kurz miteinander.

3. Fügt nun die Hälfte des Teigs in die vorbereiteten Muffinförmchen und backt sie etwa 20 Minuten bis sie schön aufgegangen sind und auf Fingerdruck leicht nachgeben.

4. Die andere Hälfte des Teigs gebt ihr in eine kleine Kastenform und vier kleine Cake-Förmchen (für den Kopf und die Füße des Hundes). Den Teig in der Kastenform müsst ihr eine ganze Ecke länger backen, wegen der größeren Menge Teig (ca. 50 - 60 Minuten), die kleinen Füßchen brauchen nur ein paar Minuten im Ofen.




5. Nachdem alle Einzelteile fertig gebacken und wirklich gut ausgekühlt sind, geht es an die Details: Schmelzt die Kuvertüre über einem Wasserbad und überzieht damit die Muffins (für ein extra glänzendes Fell). Rollt anschließend den Fondant aus (etwa 1 - 2 mm Dicke). Löst den Teig aus der Kastenform und schneidet die groben Umrisse des Hundekopfes aus. Halbiert außerdem die kleinen Cakes, damit die Hundepfoten nicht zu hoch werden. 

6. Verkleidet nun den Hundekopf und die Pfoten mit ausreichend viel Fondant und streicht ihn fest (da braucht man tatsächlich ein wenig Übung zu, aber ich habe es ja auch geschafft!).  Schneidet nun ein paar Augen und eine Hundenase aus Lakritz zu und drückt diese an die entsprechenden Stellen für Augen und Nase des Hundes (vielleicht müsst ihr den Fondant hierfür vorab etwas einschneiden). Formt außerdem zwei große Ohren und ein Schwänzchen für den Hund und drückt mit einer Gabel das vordere Ende der Pfoten ein wenig ein, damit der Hund Zehen hat (heißt das so, Herr SC?).

7. Falls möglich, ordnet ihr den nun vollständigen Hundekörper in einem kleinen Hundekörbchen an  - am besten im Halbkreis und freut euch auf die Reaktion eurer Mitmenschen!






....ihr habt doch hoffentlich die Kuchenreste nicht weggeworfen???


8. Wer mag, kann aus den Kuchenresten noch ein paar leckere Cake - Pops für die Nicht - Geburtstagskinder machen. Dazu zerkrümelt ihr den nicht mehr benötigten Teig und mischt ihn mit einer Frischkäsecreme bis der Teig gut formbar ist, aber nicht an den Händen kleben bleibt. Für die Creme benötigt ihr 60 g weiche Butter, 70 g Puderzucker und 140 g Doppelrahmfrischkäse (ihr werdet aber sicherlich nicht die gesamte Creme benötigen!).

9. Formt nun kleine Bällchen und stellt diese 20 Minuten kalt. Spießt sie danach auf kleine Spieße auf, die ihr kurz vorher in die flüssige Kuvertüre getaucht habt. Tunkt danach die kompletten Bällchen in die Kuvertüre, verziert sie nach Wunsch und lasst sie trocknen - ehrlich, ihr werdet nie wieder etwas anderes essen wollen!